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Liminski: Notre-Dame “unschätzbar wertvoller Kulturschatz”

Der nordrhein-westfälische Europaminister Nathanael Liminski (CDU) hat die wiederaufgebaute Pariser Kathedrale Notre Dame als „unschätzbar wertvollen Kulturschatz Europas“ gewürdigt. Die Kathedrale sei mehr als nur ein bekanntes Wahrzeichen Frankreichs, erklärte Liminski, der am Sonntag bei den Feierlichkeiten in Paris teilnahm. Die Überstellung der wertvollen Kirchenfenster von Frankreich an Nordrhein-Westfalen sei zudem Ausweis eines großen Vertrauens in die Arbeit der Kölner Dombauhütte gewesen. „Gerade in solchen Notsituationen braucht es Freunde, auf die man sich verlassen kann“, sagte Liminski.

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte in Kooperation mit der Kölner Dombauhütte die Restauration der Kirchenfenster unterstützt. Bereits am Tag nach dem Brand des geistlich und geistig so bedeutenden Gebäudes habe die Staatskanzlei auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU), getragen von Unternehmen und der breiten Bevölkerung, zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung ergriffen, erklärte Liminski. Allein im Rahmen der kurzfristigen Spendenaktion „NRW für Notre-Dame“ seien rund eine halbe Million Euro zusammengekommen.

Rund fünfeinhalb Jahre nach dem Brand von Notre-Dame ist am Wochenende die Pariser Kathedrale wiedereröffnet worden. Während der ersten Messe am Sonntag fand auch die Weihe des Altars statt. Am Samstagabend hatte es einen staatlichen Festakt gegeben, an dem auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnahm. Aus Deutschland waren zudem Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich angereist.

Am 15. April 2019 war in der Kirche ein Feuer ausgebrochen und hatte den Spitzturm und das Dach zum Einsturz gebracht. Die frühgotische Bischofskirche Notre-Dame ist ein wichtiges Wahrzeichen von Paris, das bis zu dem verheerenden Brand vor fünfeinhalb Jahren jährlich von rund 12 Millionen Menschen besucht wurde.