Lübeck. Die Nordkirche und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Nord wollen sich künftig für mehr Solidarität und Integration einsetzen. Die herzliche Aufnahme von Flüchtlingen zeige, dass viele Menschen Zuwanderung als Chance sehen, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme nach einem Spitzengespräch in Lübeck. Wenn in der Flüchtlingsdebatte auch Ängste artikuliert werden, so liege eine Hauptursache dafür in der wachsenden sozialen Ungleichheit. Diese soziale Frage dürfe nicht mit der Ausgrenzung ethnischer Gruppen beantwortet werden.
Landesbischof Gerhard Ulrich erinnerte daran, dass Jesus selbst sich identifiziert habe mit den Benachteiligten, Verfolgten und Flüchtenden. Solidarität in der Gesellschaft dürfe sich nicht auf die beschränken, die schon immer hier waren. Christen seien ermutigt von Gottes Ruf, keine Angst vor dem Fremden und vor Veränderungen zu haben.
Artikel teilen:
Nordkirche und Gewerkschaft fordern mehr Solidarität
Viele Menschen würden Zuwanderung als Chance sehen, heißt es in einer Stellungnahme. Christen seien ermutigt, keine Angst vor Fremden zu haben,sagt Landesbischof Ulrich.

Hand drauf: Integration ist eine wichtige AufgabeDieter Schütz / pixelio