In ihrem Bericht vor der Landessynode der evangelischen Nordkirche hat Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt am Donnerstag dazu aufgerufen, noch mehr Verantwortung für die Demokratie zu übernehmen. Immer öfter nehme sie die Zustimmung zu rechtsradikalen und völkischen Positionen in Deutschland und auf dem Gebiet der Nordkirche wahr. Deswegen ruft sie dazu auf: „Lassen Sie uns tun, was in unseren Kräften steht, um Demokratie und Engagement für Gemeinwohl zu stärken.“ Zudem sei es wichtig, diejenigen zu unterstützen, die Verantwortung für die Demokratie übernehmen, betonte die Landesbischöfin unter Applaus der Synodalen.
Kühnbaum-Schmidt sprach auch von Hoffnungen und besonderen Anlässen. Zu diesen zählt sie ihre Besuchsreise zu Kooperationsprojekten von Kirche und Diakonie. Die Reise werde durch ein Forschungsprojekt begleitet und im kommenden Jahr fortgesetzt.
Zudem sagte sie, dass es „in allen Bundesländern tolle Projekte gibt“. Und die Erfahrung aus den Projekten zeige: „Wo Kirche und Diakonie zusammenarbeiten, gewinnen beide.“ Die Projekte, von der Tafel über die Bahnhofsmission bis zu inklusiven Angeboten, hätten gezeigt, dass sich durch die Kooperation „neue Räume öffnen“, sagte die Landesbischöfin. Es gelte, diese zu nutzen und weitere zu entdecken. Wichtig sei, dass sich alle Angebote an den Bedarfen der Menschen im Sozialraum ausrichten. Genau das mache sie aus und zu einem wichtigen Handlungsfeld, sagte Kühnbaum-Schmidt.