Für die Sanierung der Nördlinger Stadtmauer bekommt die Stadt 875.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds. Der bayerische Kunstminister Markus Blume (CSU) habe am Dienstag die Förderzusage übergeben, teilte sein Ministerium mit.
Die Nördlinger Stadtmauer ist der einzige vollständig begehbarer Wehrgang um eine Stadt in Deutschland. Die ehemalige Reichsstadt Nördlingen stelle mit ihrem fast kreisrunden Mauerring, den fünf Toren und sechzehn Türmen ein Geschichtszeugnis von besonderem Rang dar, heißt es in der Mitteilung. Bei einem Rundgang auf dem 700 Jahre alten Gemäuer mit Blick auf die romantischen Gassen der Altstadt werde Geschichte für Jung und Alt erlebbar.
Der Schwerpunkt der Sanierung liegt auf der statischen Instandsetzung, um die Standsicherheit einzelner Mauerbereiche abzusichern, hieß es. Zudem werden Schäden an den hölzernen Dachwerken behoben. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Nördlingen.
Der Entschädigungsfonds wird den Angaben nach vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Den Bewilligungsbescheid erlässt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. (00/1428/07.05.2024)