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Niedersachsen will “Welcome Center” für Fachkräfte ausbauen

Das Land Niedersachsen stellt 1,5 Millionen Euro bereit, um neue sogenannte „Welcome Center“ zu gründen oder bestehende inhaltlich auszubauen. Die „Welcome Center“ seien ein wichtiger Baustein in der Strategie der rot-grünen Landesregierung, mehr Fachkräfte aus dem Ausland für niedersächsische Unternehmen zu gewinnen, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Hannover mit. Im Fokus stehe aktuell eine engere Zusammenarbeit mit den Ländern Marokko, Kolumbien und Indien.

Durch die „Welcome Center“ solle die Anwerbung benötigter Fachkräfte aus den Ländern erleichtert werden, hieß es. Sie seien regionale Anlauf-, Beratungs- und Informationsstellen für Unternehmen ebenso wie für die internationalen Zuwanderinnen und -zuwanderer. Sie böten Hilfestellungen rund um das Thema Fachkräfteeinwanderung einschließlich der Unterstützung beim Integrationsprozess. Aktuell fördert das Land „Welcome Center“ in Verden, Walsrode, Osnabrück, Braunschweig, Papenburg, Brake, Cuxhaven, Oldenburg, Göttingen und Hannover.

Niedersachsen intensiviere derzeit seine Kontakte zu Regionen in Marokko, Kolumbien und Indien, um sich bei Zuwanderungswilligen bekannt zu machen und eine faire und nachhaltige Integration im Einklang mit den Herkunftsländern zu ermöglichen, hieß es. Als weitere mögliche Länder seien Ägypten, Brasilien, Ecuador, Ghana, Indonesien, Jordanien, Mexiko, die Philippinen, Tunesien oder Usbekistan identifiziert worden. Mit spezifischen Ausrichtungen sollen „Welcome Center“ eine Expertise zu dem gewählten Zielland aufbauen.