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Niedersachsen will Kampf gegen Antisemitismus an Schulen verstärken

Immer wieder fallen schon sehr junge Menschen durch rechtsradikale Aktionen und judenfeindliche Sprüche auf. Um gegenzusteuern, sind besonders die Schulen gefordert.

Niedersachsen will die Judenfeindlichkeit an Schulen stärker bekämpfen. Dazu gebe es unter anderem regelmäßige Fortbildungen für Lehrkräfte und im Bildungsportal eine umfangreiche Materialsammlung zu Themen wie Nahostkonflikt und Antisemitismus, sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) der Oldenburger Nordwest-Zeitung (Mittwoch).

Die Idee, Schulen nach Holocaust-Opfern und -Überlebenden zu benennen, nannte die Ministerin wünschenswert. Allerdings werde darüber vor Ort entschieden: “Da mische ich mich nicht ein. Aber in der Tat wäre da eine Margot-Friedländer-Schule ein schönes Symbol.”

Die Evangelische Kirche verleihe ein Schulsiegel gegen Antisemitismus, fügte sie hinzu: “Wir reden gerade mit der Kirche darüber, ob wir die Auszeichnung gemeinsam vergeben könnten.”