Das Land Niedersachsen lobt erneut den niedersächsischen Staatspreis für Architektur aus. Wie das Wirtschaftsministerium am Montag in Hannover mitteilte, steht der Wettbewerb um die höchste Architektur-Auszeichnung des Landes in diesem Jahr unter dem Motto „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“. Der Staatspreis für Architektur wird seit 1996 alle zwei Jahre vom Land in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer vergeben.
Bauminister Olaf Lies (SPD) verwies mit Blick auf die diesjährige Ausschreibung auf die Zeit der Corona-Pandemie, die auch für den Bausektor einen tiefgreifenden Wandel forciert habe, etwa in Bezug auf Gewerbeflächen sowie das Arbeiten im Homeoffice. „Die Auswirkungen dieses transformatorischen Prozesses zeigen: Immer mehr Büroflächen liegen brach, der stationäre Handel sucht nach neuen Erfolgsrezepten, und in Handwerk und Industrie gehören intelligent vernetzten und flexiblen Fertigungen die Zukunft“ betonte Lies.
Zum Staatspreis können den Angaben zufolge Gebäude und Anlagen aus den privatwirtschaftlichen Bereichen Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen eingereicht werden. Ebenso gelte das Interesse privaten und öffentlichen Verwaltungsbauten. Die eingereichten Beiträge sollen dokumentieren, dass sich moderne Architektur in Niedersachsen nachhaltig und erfolgsorientiert den gesellschaftlichen Herausforderungen stellt.
Die Jury wünsche sich Neu-, Um- und Weiterbauten, die flexible, innovative und zukunftsfähige Planungs- und Nutzungskonzepte aufweisen, hieß es. Zudem sollen die Beiträge einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, zur Aufwertung ihrer Umgebung beitragen und in ihrer architektonischen und baukulturellen Qualität überzeugen.