Niedersachsen plädiert dafür, die Heizungspläne der Bundesregierung um drei Jahre auf 2027 zu verschieben. Für das in Aussicht gestellte Inkrafttreten des Gesetzes bereits zum 1. Januar 2024 seien noch zahlreiche Fragen unbeantwortet, sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) der Neuen Osnabrücker Zeitung. Das an sich gute und richtige Vorhaben brauche noch mehr Zeit „für eine konstruktive und geplante Herangehensweise“.
Lies kritisierte zudem den Plan, Menschen ab 80 Jahren von der Austauschpflicht auf erneuerbare Energien auszunehmen. „Wir sollten besser in Ruhe und allgemein noch mal schauen, wo es zu Härtefällen kommen kann, welche Ausnahmen wir definieren müssen und wo eine staatliche Unterstützung notwendig ist. Das am Alter von 80 festzumachen, halte ich für abwegig“, erklärte der Minister.