Das Land Niedersachsen fördert ein neu geschaffenes „Urban Climate Future Lab“ (UCFL) mit 5 Millionen Euro. Das unter anderem an der TU Braunschweig und der Universität Lüneburg angesiedelte Forschungsprojekt soll Aufschlüsse darüber geben, wie gut niedersächsische Städte auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet sind und wie sich deren Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit verbessern lassen, wie die Universität Lüneburg am Mittwoch mitteilte. Das auf zunächst drei Jahre begrenzte Vorhaben beginnt am 1. Oktober.
Die Arbeit des UCFL richte sich vor allem auf das Zusammenspiel von Stadtentwicklung, Klimaschutz und Anpassung, hieß es. Dabei gehen die Forscherinnen und Forscher den Angaben zufolge von der Hypothese aus, dass verschiedene städtische Gebiete unterschiedliche Auswirkungen, Risiken und Potenziale im Hinblick auf den Klimawandel, den Klimaschutz und die Anpassung haben können. Um nachhaltige Gebäude-, Stadt- und Landschaftstypen entstehen zu lassen, müssten innovative Planungs-, Mobilitäts-, Produktions- und Energiesysteme entwickelt werden. Auch neue Formate der Bürgerbeteiligung seien aus Sicht der Wissenschaftler notwendig.
In dem Projekt arbeiten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der TU Braunschweig, der Universitäten in Hannover und Lüneburg sowie der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft und dem Helmholtz-Zentrum Hereon GmbH zusammen.