Das Niederrheinische Museum in Kevelaer zeigt seit Sonntag die Ausstellung „Danse macabre – Totentanz“. Die Schau widmet sich nach Angaben des Museums der „mittelalterlichen Vorstellung vom Totentanz und ihrer modernen Interpretation“. Bis zum 26. Januar 2025 werden Objekte aus der Museumssammlung und Exponate aus dem Werk des 1954 in Mönchengladbach geborenen Illustrators und Malers Martin Lersch gezeigt.
Totentänze seien etwa in reich bebilderten Zyklen an Kirchen- und Friedhofsmauern aus dem späten Mittelalter abgebildet, erklärte das Museum. Diese zeigten: „Wenn der Tod zum Tanz auffordert, macht er vor Niemandem Halt.“ Das Faszinosum Totentanz lebe bis heute in Kunst, Musik und Literatur fort. Die Darstellung des Totentanzes oder Makabertanzes kam im 14. Jahrhundert auf. Dabei ging es um die Darstellung etwa von Vergänglichkeit, der Unerbittlichkeit des Todes und der Gleichheit der Menschen im Tod.