Seine Absage sorgte für einen Eklat, nun wird es wiederholt: Das Podiumsgespräch „Vergiftete Debatte, versperrte Wege – wie wir trotz des Israel-Palästina-Konflikts zusammenhalten können“ findet kommenden Montag (25. November) im Bürgerhaus Fürstenried statt. Die Besetzung des Podiums bleibe gleich, teilte Stefan Jakob Wimmer, Vorsitzender des interreligiösen Vereins „Freunde Abrahams“, mit.
Gady Gronich, Geschäftsführer der Europäischen Rabbinerkonferenz, der palästinensische Aktivist Fuad Hamdan und Wimmer wollen ein Gespräch führen, „das wieder Hoffnung macht auf ein gutes Miteinander in München“, wie es in der Mitteilung heißt. Als Verantwortlicher des Abends wird der Münchner Rechtsanwalt und frühere FDP-Bundestagsabgeordnete Hildebrecht Braun genannt, der auch die Moderation übernimmt.
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina habe auch in München „das gesellschaftliche Miteinander vergiftet und Gesprächswege versperrt“, erläuterte Wimmer laut Mitteilung. Das wolle man ändern, indem man auch Meinungen anhöre, die nicht den eigenen entsprächen. Ziel des Abends sei eine sachliche Diskussion, „die einen konstruktiven Weg in die Zukunft ermöglicht“.
Die Veranstaltung sollte ursprünglich Mitte Oktober in den Räumen der Evangelischen Stadtakademie München stattfinden. Das Dekanat hatte sie jedoch mit Verweis auf antisemitische Äußerungen von Fuad Hamdan kurzfristig abgesagt. Die Absage hatte für Kritik gesorgt – auch seitens der Podiumsteilnehmer. (00/3699/21.11.2024)