Ein neuer Stadtspaziergang in Göttingen will Orte und Ideen verbinden, die ein gutes Leben für alle zum Ziel haben. Der „Pluriversum“ genannte Rundgang geht am Donnerstag online und kann danach mit Hilfe des eigenen Smartphones abgelaufen werden, wie das Entwicklungspolitische Informationszentrum (Epiz) mitteilte. An demselben Tag gibt es um 14 und um 17 Uhr auch geführte Spaziergänge.
Die Teilnehmer lernen dabei laut Ankündigung Initiativen kennen, die sich vor Ort und weltweit für eine bessere Welt einsetzen, in der es möglichst allen Menschen gut gehen soll. Besucht würden unter anderem die Initiative „Göttingen postkolonial“, das Roma-Center, das Weltladen-Café, der „Weltbürgertreff“ und das Epiz, eine Art Dachverband vieler entwicklungspolitischer Initiativen und Dritte Welt-Gruppen.
Auch das selbst verwaltete Wohnprojekt „OM 10“ ist eine Station des Rundgangs. Das ehemalige Göttinger Gewerkschaftshaus in der Straße Obere Masch war 2016 zunächst besetzt und später von den Besetzern gekauft und zu Wohn- und Veranstaltungsräumen auch für Flüchtlinge hergerichtet worden. Die vorgestellten Projekte laden den Angaben zufolge dazu ein, „durch Reflexion und gelebte Praktiken herauszufinden, was bei uns vor Ort pluriversell bedeuten kann“, hieß es.