Drei Kaiserdome, Weinberge und viel Kultur: Auf 210 Kilometer Wegstrecke und in 13 Etappen können Pilger jetzt in den Bistümern Mainz und Speyer den Spuren des Heiligen Martin folgen.
Das Netz europäischer Martinswege wächst. Die Pilgerrouten verbinden Lebensstationen des berühmten Heiligen: vom Geburtsort im ungarischen Szombathely bis zur Grabstätte im französischen Tours. Jetzt ist ein neuer Pilgerführer zur Route durch die Bistümer Mainz und Speyer erschienen. Der Weg führt auf rund 200 Kilometer durch die Pfalz und Rheinhessen und verbindet Speyer mit Mainz und Bingen. Unterwegs kommen Pilger durch Weinberge, die Rheinebene und über heilige Berge.
Der handliche Band aus dem Pilger-Verlag in Speyer gibt detaillierte Hinweise zum Routenverlauf, da der Martinusweg nicht durchgehend mit einem eigenen Pilgerwanderzeichen gekennzeichnet ist. Zugleich finden sich viele kulturhistorische Hinweise zu Kirchen und Kapellen – nicht wenige sind bis heute dem heiligen Martin geweiht. Ein Exkurs widmet sich den jüdischen SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz.
Autorin Nikola Hollmann gibt Tipps für Mehrtagestouren und für Tageswanderungen. Das 176-seitige Buch enthält allerdings keine Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten, sondern verweist hier auf örtliche Tourismus-Anlaufstellen und auf die Internetseite “martinuswege.eu”.