Die Zecken in Bayern sind weiter auf dem Vormarsch. Fast ganz Bayern gilt inzwischen – bis auf die Stadt Schweinfurt – als FSME-Risikogebiet. Das Robert Koch-Institut habe nun auch Augsburg zum Risikogebiet erklärt, teilte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Donnerstag mit. In diesem Jahr seien bereits zwei FSME-Fälle in Bayern gemeldet worden. Im vergangenen Jahr seien es insgesamt 311 Fälle gewesen – ein neuer Höchstwert seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001. 2023 waren 233 Fälle gemeldet worden, 2022 waren es 266.
Gerlach warb angesichts der beginnenden Zecken-Saison für die FSME-Impfung. FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis – eine von Zecken übertragbare Hirnhautentzündung. Nur rund 20 Prozent der Erwachsenen und nur knapp 37 Prozent der Kinder im Freistaat hätten einen aktuellen FSME-Impfschutz. Ungeimpfte Personen sollten daher möglichst jetzt mit der Impfserie beginnen, rät Gerlach. Für einen kompletten Schutz seien drei Impfungen innerhalb eines Jahres erforderlich.