Wertvolle Kunstwerke und Reliquien: Eine neue Stiftung soll den neuen Domschatz von Münster pflegen. Der lagert aktuell hinter verschlossenen Türen – was sich bald ändern soll.
Zur Pflege des Münsteraner Domschatzes ist eine eigene Stiftung gegründet worden. Regierungspräsident Andreas Bothe überreichte am Donnerstag die Anerkennungsurkunde für die “Stiftung Domschatz des Domkapitels ‘Paulus'” an Dompropst Hans-Bernd Köppen. Das teilte der Regierungsbezirk Münster mit. Ziel der Stiftung sei die Förderung von Kunst und Kultur des Sankt-Paulus-Doms. Insbesondere soll das im Bau befindliche Dommuseum “Paulus” bei Projekten und beim Ankauf von Exponaten unterstützt werden. Das Stiftungsvermögen beträgt zunächst 250.000 Euro.
Der Domschatz umfasst wertvolle liturgische Gegenstände, Kunstwerke und Reliquien, die über Jahrhunderte im Dom gesammelt wurden. Die Domschatzkammer, wo er früher ausgestellt war, wurde 2017 wegen baulicher und technischer Mängel geschlossen. Das neue Dommuseum, in dem er künftig präsentiert werden soll, soll 2026 eröffnen.
“Die Gründung der Stiftung ist ein starkes Zeichen für die Zukunft unseres Domschatzes”, erklärte Köppen. Die Stiftung werde langfristig dafür sorgen, den Domschatz zu bewahren, zu vermitteln und weiter wachsen zu lassen. Bothe betonte: “Sowohl das Museum als auch die Öffentlichkeit wird von Ihrer Stiftungsarbeit zum Erhalt des Domschatzes profitieren.” Die Stiftung ist den Angaben zufolge die 240. in Münster und die 751. im Regierungsbezirk.