HAGEN – Mit dem Oratorium „Gaff nicht in den Himmel“ haben der Komponist Matthias Nagel und der Texter Dieter Stork Martin Luther ein verspätetes Geburtstagsgeschenk gemacht. Das in Hagen am 10. November uraufgeführte Werk setzt Luthers Leben und Botschaft aus vielen Puzzleteilen zusammen: neu geschaffene Kompositionen, poetische wie dokumentarische Texte in enger Verbindung mit musikalischen und literarischen Zitaten.
Unter der Leitung der Iserlohner Kirchenmusikdirektorin Ute Springer fügten sich drei Klangkörper zu einem zusammen: Der Popchor „RISE UP!“, ergänzt um Projektsänger, der Junge Chor „5nach5“ und die Kinder der MAXIs. Sie alle sangen sauber und präzise, entfalteten einen kraftvollen, prächtigen Chorklang. Mit Rebecca Nagel-Weissink (Sopran) und Christian Mews (Bariton) waren zwei behutsam und sensibel gestaltende Solisten zu hören. Die Bielefelder Oberkirchenrätin Doris Damke und Markus Klein, Kantor der gastgebenden Kirchengemeinde Hagen-Haspe, trugen die Texte der Lebenschronik Luthers und seine Zitate vor. Das Ensemble aus Holz- und Blechbläsern, Streichern, Schlagzeug, Klavier, Keyboard und Gitarre ließ sich überzeugend auf die ungewöhnliche Musik ein.
Ute Springer bekannte, dass dieses Stück für ihre Sängerinnen und Sänger die bislang größte Herausforderung war. Sie wurde erfolgreich angenommen. Mitte Mai ist in der Obersten Stadtkirche Iserlohn eine weitere Aufführung vorgesehen. UK
Artikel teilen