Mitten in der heißen Auftaktphase des Präsidentschaftswahlkampfes in den USA hat sich im Süden Mexikos eine Karawane mit mehr als 3.000 Menschen aus Süd- und Mittelamerika sowie Afrika auf den Weg in Richtung US-Grenze gemacht. Der Migranten-Treck sei am Sonntag (Ortszeit) in Ciudad Hidalgo im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas direkt an der Grenze zwischen Mexiko und Guatemala gestartet, berichtet das Portal Aristegui Noticias.
Migranten schließen sich immer wieder zu großen Karawanen zusammen
Laut Beobachtern vor Ort handelt es sich um die größte Karawane seit Monaten. Nach Angaben der Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) wurden allein im vergangenen Jahr rund 325.000 Menschen aus Honduras, Guatemala und El Salvador an der Südgrenze der USA gezählt. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft der amtierenden Regierung von Joe Biden vor, zu wenig gegen irreguläre Migration zu unternehmen.
Seit etwa sechs Jahren schließen sich Migranten immer wieder zu großen Karawanen zusammen, um sich gegen Übergriffe von kriminellen Banden zu schützen. Vor allem die organisierte Kriminalität in Mexiko zwingt Mädchen und Frauen in die Zwangsprostitution oder Jungen und Männer in den Drogenhandel.