Artikel teilen:

Nebenkosten laut Mieterbund in Bayern stark gestiegen

Nicht nur die Kaltmieten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sondern auch die Nebenkosten. Laut dem neuen Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes mussten Mieter im Jahr 2022 in Bayern im Durchschnitt Euro 2,33 pro Quadratmeter und Monat berappen, teilte der Landesverband Bayern am Donnerstag mit. Dies seit im Vergleich zu 2018 eine Steigerung um 45 Prozent, hieß es.

Der bayerische Durchschnitt lag außerdem fünf Cent über dem bundesweiten Durchschnitt. Rechne man alle denkbaren Betriebskostenarten mit den jeweiligen Einzelbeträgen zusammen, könne die „zweite Miete“ bis zu 2,64 Euro pro Quadratmeter und Monat betragen. Für eine 80-Quadratmeter-Wohnung mussten 2022 somit bei Berücksichtigung aller möglichen Betriebskostenarten im Schnitt 2.534,40 Euro aufgebracht werden.

Beratungen wegen Betriebskosten sind der häufigste Grund, weshalb sich Menschen an den DMB wenden. Und das durchaus begründet, denn jede zweite bis dritte Betriebskostenabrechnung ist nach Angaben des Vereins fehlerhaft. Man könne Mietern nur dazu raten, „gerade im Hinblick auf die gestiegenen Energiekosten“ die Abrechnungen von Experten überprüfen zu lassen, sagt Geschäftsführerin Monika Schmid-Balzert.

Der Betriebskostenspiegel wurde vom DMB auf Grundlage der Abrechnungsdaten des Jahres 2022 erstellt. Allein der bayerischen Auswertung lagen die Abrechnungen von über einer Million Quadratmeter Wohnraum zugrunde. (00/0202/18.01.2024)