Hannover / Hamburg. Ein verschwundenes Christkind steht im Mittelpunkt des Weihnachtshörspiels im NDR. Das Stück dreht sich um eine fiktive Familie aus Braunschweig, die seit 70 Jahren das Fest mit einer Krippe mit Maria und Josef, Ochs und Esel, aber ohne Jesuskind feiert – die Figur ist nämlich verloren gegangen. Historisches Vorbild ist eine Geschichte im Kloster Wienhausen bei Celle, wie die Evangelische Kirche im NDR mitteilte. Das fünfteilige Hörspiel "Die fabelhafte Reise von Willis Christkind" ist an Weihnachten auf allen Landeswellen des NDR-Hörfunks zu hören.
Die Jesusfigur der Familie Himstedt kam, so das Hörspiel, an Heiligabend 1947 abhanden, als der sechsjährige Willi ins Krankenhaus musste und als Trost die kleine Krippenfigur mitbekam, die sein Vater geschnitzt hatte. Doch Willi gab sie weiter an ein Mädchen, und seitdem wandert die Figur durch die Zeit und hilft Menschen im Norden. Sie taucht 1953 in Greifswald auf, 1976 in Uetersen bei Hamburg und 2009 in Wiefelstede bei Oldenburg. Am Schluss entdecken die Himstedts die Figur auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt.
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NDR-Hörspiel erzählt von verschwundenem Christkind
„Die fabelhafte Reise von Willis Christkind“ ist ab Heiligabend im Radio zu hören – und hat ein Happy End.

Im Hörspiel ist die Figur des Christkinds verschwundenMakrodepecher / Pixelio