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Nächste Heiligsprechung am 20. Oktober – Termin für Acutis offen

Im Oktober will die Kirche 14 Menschen in die Riege der Heiligen aufnehmen für ihr vorbildliches Leben als Christen. Diese Ehre wird auch dem jungen “Cyber-Apostel” Acutis zuteil – wann, steht aber noch nicht fest.

Am 20. Oktober will die katholische Kirche zwölf Männer und zwei Frauen heiligsprechen. Das entschieden Papst Franziskus und in Rom ansässige Kardinäle am Montag im Vatikan. Der Termin für die ebenfalls in dieser als Konsistorium bezeichneten Versammlung bestätigten Heiligsprechung des “Cyber-Apostel” Carlo Acutis steht noch aus.

Unter den 14 Menschen, die im Oktober in den Heiligenkalender aufgenommen werden, sind drei Gründer von katholischen Ordensgemeinschaften. Die Kanadierin Marie-Leonie Paradis (1840-1912) gründete die Kongregation der Kleinen Schwestern von der Heiligen Familie von Sherbrooke, die Italienerin Elena Guerra (1835-1914) die Oblatinnen des Heiligen Geistes. Der italienische Priester Giuseppe Allamano (1851-1926) ist Begründer der Kongregation der Consolata-Missionare.

Die meisten der neuen Heiligen starben bei einem antichristlichen Massaker am 10. Juli 1860 in Damaskus. Acht Ordensmänner und drei maronitische Laien-Christen wurden dabei von islamischen Drusen getötet. Unter den Opfern war der österreichische Franziskaner Engelbert Kolland (1827-1860) aus Tirol. Er und die weiteren Märtyrer wurden im Jahr 1926 seliggesprochen.

Die Heiligsprechung in der katholischen Kirche ist eine feierliche Erklärung des Papstes über das vorbildliche christliche Leben eines Menschen und über dessen endgültige Aufnahme bei Gott. Anschließend darf die betreffende Person weltweit verehrt werden. Bei einer Seligsprechung ist die Verehrung regional begrenzt.