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Aachener Ex-Weihbischof nimmt Ruhesitz in Würzburg

Der wegen Untreue verurteilte frühere Aachener Weihbischof Johannes Bündgens nimmt seinen Altersruhesitz im Bistum Würzburg. Ab 1. August übernehme er als Ruhestandspriester einen Seelsorgeauftrag in der Untergliederung Würzburg-Süd im Pastoralen Raum Würzburg Süd-Ost und trage den Titel „Pfarrer“, teilte das Bistum Würzburg am Mittwoch mit. Der 68-jährige emeritierte Weihbischof werde somit keine bischöflichen Aufgaben in Würzburg wahrnehmen.

Ende 2022 hatte Papst Franziskus den katholischen Theologen emeritiert. Im Oktober 2022 hatte Bündgens „im Zusammenhang mit Vermögensangelegenheiten“ einen Strafbefehl des Amtsgerichts Kerpen akzeptiert und anschließend auf sein Amt verzichtet, heißt es in der Mitteilung des Bistums Würzburg.

Dem Weihbischof war vorgeworfen worden, 128.000 Euro von einer Seniorin angenommen zu haben, die zu diesem Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr geschäftsfähig war. Am 13. Juli 2021 hatte das Amtsgericht Kerpen ihn wegen Veruntreuung dieser Summe zu neun Monaten Haft auf Bewährung und 5.000 Euro Geldstrafe verurteilt.