Von Jann-Albrecht Branding
Krieg ist die Geißel der Menschheit, seit die Menschheit besteht. Es gab ihn am Anfang zwischen Horden und Stämmen mit relativ primitiven Mitteln. Später wurden die Mittel zur Kriegsführung ausgefeilter und grausamer. Großreiche bildeten sich, die hemmungslos versuchten, andere Länder und Völker zu unterwerfen. In dem Maße, in dem Kriege immer größere Schrecken verbreiteten, ganze Landstriche verwüsteten und verbrannte Erde hinterließen – in diesem Maße wuchs auch die Friedenssehnsucht der Menschen. Um das Jahr 1200 vor Christus schlossen die beiden Großreiche der Ägypter und Hethiter unter Pharao Ramses II. und dem hethitischen König den ersten bekannt gewordenen Friedensvertrag der Menschheitsgeschichte. Man konnte sich nicht besiegen, also beschloss man die friedliche Koexistenz. Nach dem Jahr 1000 vor Christus kommt es zur Gründung der beiden Staaten Israel und Juda. Jerusalem wurde die Hauptstadt von Juda. Und weil diese beiden kleinen Staaten oft zum Spielball der Großmächte und Jerusalem immer wieder erobert und seine Bevölkerung deportiert wurde, war wohl nirgends die Friedenssehnsucht so groß wie bei den Juden und in Israel.(…)
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Predigttext am 8. Sonntag nach Trinitatis: Jesaja 2,1–5 (Reihe III) 1 Dies ist es, was Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat über Juda und Jerusalem: 2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, 3 und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des Herrn gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. 4 Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 5 Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des Herrn!
„die Kirche“ beteiligt sich an der Revision der Perikopenordnung. Jedem Kirchenkreis wurde durch die EKBO eine Perikopenreihe zugeordnet.