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Nabu ruft zum Lauschen auf den Kuckuck auf

Angesichts hoher Temperaturen schon Mitte April ruft der Naturschutzbund Nabu in Niedersachsen dazu auf, nach dem charakteristischen Ruf des Kuckucks zu horchen. „Eigentlich trifft der Kuckuck bei uns Ende April ein, aber wir sind gespannt, wie es in diesem Jahr aussieht!“, sagte Nabu-Mitarbeiter Rüdiger Wohlers am Donnerstag in Hannover.

Der Nabu bittet um Rückmeldungen unter info@nabu-niedersachsen.de oder telefonisch unter 0511/911050. Hintergrund der Aktion ist nach Angaben des Naturschutzverbandes der Rückgang der Bestände des Vogels.

Der Kuckuck ist bekannt dafür, dass er seine Eier in fremde Nester legt. Doch laut Nabu berge dies Gefahren, weil beliebte Wirtsvögel wie etwa Teichrohrsänger, Rotkehlchen oder Bachstelze tendenziell früher mit dem Brüten zu beginnen schienen. „Das könnte den Kuckuck in Bedrängnis bringen“, sagte Wohlers. Darum stelle sich die Frage, ob er es schaffe, sich an den früheren Brutbeginn anzupassen.

Der Kuckuck leide zudem unter dem Verlust seiner Lebensräume in einer Landschaft, in der Hecken, sumpfige Waldränder, Brachen und andere Freiflächen dramatisch zurückgingen, hieß es. Auch Auswirkungen des Klimawandels wie Trockenperioden auch in Deutschland machten ihm zu schaffen. Das gelte auch für seinen Weg ins Winterquartier südlich der Sahara.