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MV: Zahl der Rettungseinsätze steigt um elf Prozent

In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Rettungseinsätze als in den Vorjahren erfolgt.

In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Rettungseinsätze als in den Vorjahren erfolgt. Mit fast 210.000 Einsätzen betrug der Anstieg rund elf Prozent, sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Freitag anlässlich des Welt-Erste-Hilfe Tages (9. September) in einer gemeinsamen Mitteilung des Gesundheits- und des Innenministeriums. Innenminister Christian Pegel (SPD) rief die Bevölkerung dazu auf, die Arbeit von Hilfsorganisation zu unterstützen: „Die Männer und Frauen werden Sie willkommen heißen und am Anfang mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Der Anstieg sei zum Teil dadurch bedingt, dass viele Menschen auch bei nicht akut gefährlichen oder leichteren Fällen den Rettungsdienst alarmierten, statt auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst der kassenärztlichen Vereinigung (Telefonnummer: 116 117) oder die Sprechstunde beim Hausarzt zurückzugreifen, sagte Drese. Sie mahnte: „Nicht notwendige Alarmierungen können ein späteres Eintreffen der Rettungskräfte bei echten Notfällen bedeuten.“

Der Welt-Erste-Hilfe-Tag ist nach Ansicht von Drese ein guter Anlass, Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, im Notfall als Ersthelferin oder Ersthelfer einzuschreiten, bis der Rettungsdienst vor Ort ist. „Jede und jeder kann so zum Lebensretter werden“, sagte die Ministerin. Der größte Fehler im Notfall sei, nichts zu tun.

Wer sich im Bereich der Ersten Hilfe weiterbilden will, könne beispielsweise auf Kurse der Hilfsorganisationen zurückgreifen. Interessierte könnten ihr Wissen aber auch in den Sanitätszügen des Katastrophenschutzes oder der Medical Taskforce MV vertiefen, hieß es. Der Welt-Erste-Hilfe-Tag wurde im Jahr 2000 vom Internationalen Roten Kreuz etabliert.