Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat am Sonnabend den Beschäftigten im Hospizdienst anlässlich des Welthospiztags gedankt. Insbesondere für unheilbar kranke Kinder und Jugendliche sei es von besonderer Bedeutung, wenn sie zu Hause betreut werden könnten, sagte Drese bei einer Fachtagung zur Kinder- und Palliativmedizin in Rostock. Doch die Pflege zu Hause setze nicht nur Liebe und Zuwendung voraus, sondern erfordere vor allem Fachwissen. Darum müsse palliative Betreuung durch erfahrene und professionelle Teams aus Kinderärzten, Kinderkrankenpflegekräften und Sozialarbeiter erfolgen.
Die Ministerin hob dabei das seit 2014 bestehende Team für eine spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung (SAPV) Mike Möwenherz an der Unimedizin Rostock hervor. Von hoher Wichtigkeit seien aber auch ambulante Kinder- und Familienbegleitdienste wie „Oskar“ und der Verein Leuchtturm.
Drese betonte, dass das Land die Arbeit der Hospiznetzwerke erleichtern will. Bei regelmäßigen Sitzungen des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung soll über die Verbesserung bestehender Versorgungsangebote im Land beraten werden.
Über diese grundlegenden Pfeiler hinaus funktioniere eine enge Betreuung in vielen Fällen nur durch ehrenamtliches Engagement, machte die Ministerin deutlich. Insgesamt sind 800 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter in den 25 ambulanten Hospizdiensten in MV tätig.