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Mutmaßliche IS-Anhänger wollten “Ungläubige” ermorden

Drei junge Männer sollen einen islamistischen Anschlag geplant haben. Zwei Brüder mit IS-Sympathien aus Mannheim stehen im Verdacht, einen Mord verabredet zu haben.

Drei junge Männer sind wegen der Planung eines islamistischen Anschlags angeklagt (Symbolbild)
Drei junge Männer sind wegen der Planung eines islamistischen Anschlags angeklagt (Symbolbild)Imago / Arnulf Hettrich

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat drei junge Männer im Alter von 15, 21 und 23 Jahren wegen der Planung eines islamistischen Anschlags angeklagt. Die beiden jüngeren Beschuldigten, zwei Brüder aus Mannheim, sollen einen Mordanschlag auf sogenannte Ungläubige verabredet haben, wie Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt mitteilten. Der 23-Jährige aus Hessen soll ihnen geholfen haben, die Tatwaffe zu beschaffen.

Mannheim: Brüder sympathisierten mit IS

Den Brüdern wird konkret die Verabredung zum Mord sowie zum Erwerb einer Kriegswaffe vorgeworfen. Laut den Ermittlern sympathisieren sie mit der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Der 23-jährige Unterstützer ist angeklagt, weil er sich zum Überlassen eines Sturmgewehrs bereit erklärt und die Waffe samt Munition erworben haben soll. Die Anklage wurde vor der Jugendkammer des Landgerichts Mannheim erhoben.

Die drei Männer waren am 8. Dezember 2024 festgenommen worden und befinden sich in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Behörden haben sich die beiden in Deutschland geborenen Brüder über die vergangenen Jahre zunehmend radikalisiert. Gewalt- und Propagandavideos mit religiös-extremistischer Ausrichtung hätten dabei eine wesentliche Rolle gespielt.