Der Musikwissenschaftler Wolfgang Hirschmann aus Halle erhält den Georg-Philipp-Telemann-Preis 2025 der Stadt Magdeburg. Die Ehrung wird Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) am 2. März kommenden Jahres bei einem Festakt im Gesellschaftshaus Magdeburg vornehmen, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Die Ehrung besteht aus einer Bronzeplakette sowie einer Urkunde und ist mit 2.500 Euro dotiert.
Mit der Auszeichnung ehrt die Stadt nach eigenen Angaben die langjährigen Leistungen Hirschmanns auf dem Gebiet der Erforschung und Edition der Werke des in Magdeburg geborenen Komponisten Georg Philipp Telemann (1681-1767). Magdeburg würdigt seit 1987 jährlich hervorragende Leistungen im Hinblick auf Interpretation, Pflege und Erforschung von Telemanns Leben und Werk mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis.
Hirschmanns wissenschaftliche Arbeit und seine Federführung bei der Herausgabe der renommierten Reihe „Georg Philipp Telemann. Musikalische Werke“ (Telemann-Ausgabe) hätten die Telemannforschung maßgeblich geprägt, hieß es. Hirschmann wurde 1960 in Fürth (Bayern) geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Theaterwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er 1985 mit einer Dissertation über Telemann promoviert wurde. Seit 2007 ist Hirschmann Professor für Historische Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und zugleich geschäftsführender Direktor des Instituts für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften.