Der katholische St. Josefsverein in München muss sein Alten- und Pflegeheim in München-Haidhausen schließen. Zu dem Schritt sei man wegen Personalmangel und „infrastrukturellen Herausforderungen“ gekommen, teilte der Josefsverein am Mittwoch mit. Zum 29. Februar 2024 würden die 60 Pflegeplätze dort wegfallen.
Man habe bereits im Frühling dieses Jahres Stationen geschlossen, weil man hoffte, das Personal dann besser einsetzen zu können. Doch wegen eines hohen Krankenstands beim Pflegepersonal habe man mit teuren Zeitarbeitskräften arbeiten müssen, heißt es in der Mitteilung des Trägers. Mittlerweile seien auch Pflegekräfte in der Zeitarbeit nicht immer verlässlich verfügbar. Hinzu komme, dass die Räume in der Preysingstraße nicht mehr den Anforderungen des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes entsprächen, und demnächst hohe Investitionen notwendig geworden wären.
Bis Ende Februar wolle man die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Suche nach neuen Arbeitsstellen und neuen Betreuungsmöglichkeiten unterstützen, hieß es. Der St. Josefsverein habe seit fast 100 Jahren ältere Menschen in München-Haidhausen gepflegt, teilte der Vorstand des Vereins mit. (00/3811/22.11.2023)