Der Chor der Himmelfahrtskirche in München-Sendling führt am 16. November zusammen mit dem Seraphin-Ensemble und Solisten „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brams (1833-1897) auf. Es ist das erste Mal seit neun Jahren, dass das „Meisterwerk der Klassik“ vom auch über die Grenzen Münchens hinaus bekannten Chor wieder aufgeführt wird, heißt es in einer Mitteilung.
Zugleich ist diese Aufführung auch das Abschiedskonzert für den langjährigen Chorleiter: Nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Laienchor geht Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner zum Jahresende in den Ruhestand. Der Chor mit seinen rund 100 Sängerinnen und Sängern wird beim Konzert von Sopranistin Anna-Lena Elbert und Bariton Andreas Burkhart unterstützt.
Brahms deutsches Requiem war bei seiner Uraufführung im Bremer Dom im Jahr 1868 gleich eine doppelte Sensation. Zum einen hatte Brahms statt der lateinischen Verse die deutschen Bibeltexte von Martin Luther verwendet. Zum anderen rückte er die Hinterbliebenen in den Mittelpunkt, denen es Trost zu spenden gilt. „Selig sind, die da Leid tragen“, lautet einer der zentralen Verse des Werks. (00/3245/29.10.2024)