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Müllgebühren in Bayern unterscheiden sich laut BR-Recherche stark

Die Müllgebühren für einen Vier-Personen-Haushalt in Bayern unterscheiden sich je nach Wohnort deutlich. Eine am Donnerstag veröffentlichte Datenrecherche von BR24 unter allen 96 Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern zeigt Unterschiede von fast 400 Euro pro Jahr, wie der Bayerische Rundfunk (BR) mitteilte. Eine Musterfamilie mit zwei Kindern, die je eine 120 Liter fassende Restmüll- und eine Biotonne hat, zahlt im günstigsten Landkreis Traunstein nur 128,40 Euro – im teuersten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hingegen 522,60 Euro.

Die starken Unterschiede sind der BR-Datenrecherche zufolge auf ganz verschiedene Faktoren zurückzuführen. Dazu zählen etwa die Häufigkeit der Leerungen, die längeren Anfahrtswege in ländlichen Regionen, mögliche Rabatte bei minderjährigen Haushaltsmitgliedern, Säuglingen oder Pflegebedürftigen. Der Interessenverband Haus und Grund hält bayernweit einheitliche Müllgebühren wegen der unterschiedlichen regionalen Bedingungen zwar für unmöglich, zugleich fordert er aber mehr Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger, wie sich die Gebühren zusammensetzen. (2186/03.07.2025)