Artikel teilen:

Mitglieder des neuen US-Parlaments mehrheitlich Christen

Das neue US-Parlament ist religiöser als der Durchschnitt der US-Bevölkerung, wie das Forschungsinstituts Pew Research in einer Erhebung herausfindet.

Das Capitol der Vereinigten Staaten in Washington
Das Capitol der Vereinigten Staaten in WashingtonImago / Panthermedia

Die meisten Mitglieder des neu gewählten US-Kongresses sind Christen oder gehören einer anderen Religionsgruppe an. Nach einer in Washington vorgestellten Erhebung des Forschungsinstituts Pew Research Center gaben in den beiden Kammern des Kongresses lediglich 3 der 532 Mitglieder an, sie seien religiös ungebunden.

US-Parlament: Religiöser als der US-Durchschnitt

Damit sind die Parlamentarierinnen und Parlamentarier religiöser als der Durchschnitt der US-Bevölkerung, wie Pew Research notierte. Denn 28 Prozent der US-Amerikaner haben nach eigenem Bekunden keine Bindung zu organisierter Religion.

87 Prozent (461) der 532 Kongressmitglieder und 62 Prozent der US-Amerikaner insgesamt identifizieren sich laut Pew als Christinnen oder Christen. 56 Prozent der Kongressmitglieder (295) und 40 Prozent der US-Amerikaner sind den Angaben zufolge Protestanten. Katholiken machten ein Fünftel der Bevölkerung und 28 Prozent der Kongressmitglieder (150) aus.

75 Kongressmitglieder sind dem Forschungsinstitut zufolge Baptisten, jeweils 26 Methodisten und Presbyterianer, 22 Anglikaner und 19 Lutheraner. 21 Mitglieder machten keine Angaben zu ihrem Glauben. Juden stellen 32 Kongressmitglieder, Mormonen 9, Muslime und Hindus jeweils 4 sowie Buddhisten 3, wie Pew Research weiter mitteilte. Die restlichen Mitglieder verteilen sich auf kleinere Kirchen.

Neuer US-Kongress kommt erstmals zusammen

Der US-Kongress wollte am Freitag zusammentreten. Den beiden Kammern gehören insgesamt 535 Mitglieder an, 100 Senatoren und 435 Abgeordnete. Ein Sitz im Senat und zwei Sitze im Repräsentantenhaus sind derzeit noch nicht vergeben.