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Mit diesen Hinweisen Pakete beim Versand zuverlässig schützen

Täglich werden zahlreiche Pakete mit verschiedener Ware verschickt. Versendungen erfolgen dabei nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch im Ausland und es ist wichtig, die Ware angemessen zu schützen.

Kennen wir alle: Wie lässt sich ein Paket wirklich sicher verschließen für den Versand?
Kennen wir alle: Wie lässt sich ein Paket wirklich sicher verschließen für den Versand?Pixabay / Davie Bicker

Nur ein gut verpacktes Produkt ist während des Versands geschützt und hat ein deutlich geringeres Risiko, beschädigt zu werden und kaputt zu gehen. Um Produkte gut während des Versands zu schützen, ist es wichtig, sich bezüglich der Verpackung ein paar Hinweise zu Herzen zu nehmen.

Der richtige Karton

Wer schon einmal Ware versendet und sich diesbezüglich genauer auf dem Markt der Kartons umgesehen hat, weiß, dass es viele unterschiedliche Arten der Kartons gibt. So stehen Kartons unter anderem in:

  • verschiedenen Größen
  • unterschiedlichen Formen
  • diversen Dicken/Stabilitäten

Zur Verfügung. Auf diese Weise kann für jedes Produkt der passende Karton für den Versand gewählt werden.

Dabei ist es wichtig, den passenden Karton für das jeweilige Produkt zu finden. Wer zum Beispiel Flaschen sicher im Karton versenden möchte, sollte auf jeden Fall auf einen Flaschenversandkarton zurückgreifen. Andere zerbrechliche Ware sollte ebenfalls in passenden Kartons Platz finden und zusätzlich durch:

  • Packpapier
  • Zeitungspapier
  • Luftkammerkissen
  • Verpackungschips
  • Luftpolsterfolie
  • Papphüllen

geschützt werden.

Je nachdem, was in Kartons verschickt werden soll, muss darauf geachtet werden, dass der Karton zum einen stabil ist und zum anderen die richtige Größe aufweist. Sprich: Je schwerer das Produkt ist, desto robuster und stabiler sollte der Karton sein. Zudem sollte der Karton immer so klein wie möglich gewählt werden, damit das Produkt nicht in dem Karton hin und her rutscht.

Wer möchte, kann auch einen benutzten Karton verwenden, um die Ware zu versenden. Allerdings sollte der benutzte Karton nur dann zum Einsatz kommen, wenn er:

  • keine Beschädigungen aufweist.
  • keine allzu großen Gebrauchsspuren hat.

 

Generell sind neue Kartons aber die bessere Wahl, da sie Stöße sehr viel besser abfangen können als das bei den alten Kartons der Fall ist.

Die Verteilung der Produkte im Paket

Sollten in einem Paket mehrere Produkte versendet werden, ist es wichtig, die Produkte angemessen in dem Paket zu verteilen. Am besten werden die einzelnen Produkte auch noch einmal einzeln in Polstermaterial gewickelt. Auf diese Weise wird das Risiko, dass die Produkte gegeneinanderschlagen und dabei kaputt gehen oder beschädigt werden, deutlich minimiert. Denn auch ein Produkt, das nicht zerbrechlich ist, kann beschädigt werden – so könnte ein schönes Tagebuch an den Ecken abstumpfen oder gar einreißen, wenn es nicht richtig geschützt wird.

Sobald die Produkte alle nochmal einzeln eingewickelt sind, ist es wichtig, sich Gedanken, über die Aufteilung innerhalb des Paketes zu machen.

Generell gilt in diesem Zusammenhang:

  • schwere Produkte sollten immer nach unten kommen.
  • leichte Produkte sollten immer oben im Paket liegen.

Zudem sollte zwischen den Schichten im Karton etwas Füllmaterial platziert werden, sodass sich die Produkte selbst nicht direkt berühren. Dieser zusätzliche Stoßschutz macht das Paket noch sicherer und bringt somit eine sehr viel größere Garantie dafür mit sich, dass das Paket den Empfänger unversehrt erreicht.

Alles in ein Paket?

Selbst, wenn alle Produkte, die an den Empfänger gesendet werden sollen, in ein Paket passen, bietet es sich nicht immer an, alle Produkte in ein Paket zu packen. Auch dann nicht, wenn die einzelnen Produkte sicher und stabil eingepackt sind.

Vor allem, wenn es sich um sehr zerbrechliche Dinge handelt, ist es in vielen Fällen sinnvoller, zwei leichte Pakete zu packen und zu versenden, als alle Produkte in ein Paket zu stecken und dieses als großes, schweres Paket zu versenden.

Das Füllmaterial – weniger ist mehr oder Vorsorge ist besser als Nachsorge?

Wenngleich für das Paket eine Größe verwendet wird, bei der das Produkt nicht mehr viel Platz in dem Paket freilässt, bleiben immer Zwischenräume offen. Damit das Produkt nicht an den Seiten des Kartons anstößt und somit möglicherweise beschädigt wird, ist es wichtig, die Zwischenräume mit einem entsprechenden Füllmaterial auszufüllen.

Zu beliebten Füllmaterial, das für diese Zwecke zum Einsatz kommt, gehört dabei unter anderem:

  • Schaumfolie
  • Styroporflocken
  • Noppenfolien

 

Dieses Füllmaterial sollte auch immer dann in Pakete kommen, wenn es sich bei den Produkten um nicht zerbrechliche Dinge handelt. Generell gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge und an dem Füllmaterial sollte nicht gespart werden.

Das Klebeband für das Paket

Sobald sich alle Produkte in dem Paket befinden und die Polstermaterialien alle Zwischenräume ausgefüllt haben, geht es nun daran, das Paket zu verschließen. Um das Paket richtig verschließen zu können, steht auf dem Markt Klebeband zur Verfügung.

Generell ist es wichtig, dass Klebeband:

  • reißfest ist.
  • eine hohe Klebekraft aufweist.

 

und somit sicherstellt, dass das Paket sicher transportiert wird.

Damit das Paket sicher versendet werden kann, ist es wichtig, dass sich das Klebeband auf den Laschen und den Säumen des Kartons befindet und für diese Zwecke gleichmäßig aufgebracht wird.

Es ist dabei wichtig, dass Klebeband zum Einsatz kommt. Nicht selten kommen auch Bindfäden oder Paketschnur zum Einsatz. Diese mögen Pakete zwar durchaus verschließen, doch sie bringen durchaus eine Verhakungs-Gefahr mit sich. Denn in Paketzentren treffen viele unterschiedliche Pakete aufeinander, die sich – sofern sie mit Paketschnur oder Bindfaden verschlossen werden – ineinander verhaken können.

Das ist jedoch nicht die einzige Gefahr, die diese Art der Verpackung mit sich bringt. Auch an Sortiermaschinen oder am Paket selbst können durch die Verwendung von Bindfaden oder Paketschnur Schäden entstehen.

Zudem kann es passieren, dass der Versand von Paketen, die mit Paketschnur und/oder Bindfaden verbunden werden, gar nicht versendet werden, weil bestimmte Anbieter es grundsätzlich ablehnen, Pakete dieser Art zu versenden.

Wie viel Klebeband muss ich verwenden?

Sparen sollten Absender an Klebeband nicht – es ist besser vorsorglich großzügig mit dem Paketband umzugehen und das Paket somit stabil zu verschließen, als zu riskieren, dass zu wenig Klebeband den Verschluss nicht sicher genug verschließt.

Generell sollte immer ausreichend Klebeband zum Einsatz kommen, um das Paket verschließen zu können. Doch je schwerer das Paket ist, umso mehr Klebeband sollte für das Verschließen des Paketes zum Einsatz kommen.

Wo muss ich das Klebeband festmachen?

Damit das Paket sicher verschlossen wird, ist es wichtig, das Klebeband nicht nur an einer Seite des Pakets anzubringen. Es kommt dabei aber auch immer darauf an, wie schwer das Paket samt dem Inhalt ist:

  • Bei einem Paket, das bis zu 12 Kilogramm wiegt, ist es wichtig, dass das Klebeband sowohl am Boden als auch am Deckel angebracht wird. Für diese Zwecke muss mindestens ein Klebestreifen zum Einsatz kommen, der die beiden Seiten des Deckels des Kartons sicher und fest miteinander verbindet.
  • Bei einem Paket, das über 12 Kilogramm wiegt, ist es wichtig, dass nicht nur die Hinweise beachtet werden, die für Pakete bis zu 12 Kilogramm gelten, sondern, dass zusätzlich Klebestreifen an den vier kürzeren Kanten der Verpackung in der Form eines „doppelten L“ angebracht werden.
  • Bei einem Paket, das ab 25 Kilogramm wiegt ist es wichtig, die Hinweise zu beachten, die für Pakete bis zu 12 Kilogramm und für Pakete über 12 Kilogramm gelten und zusätzlich sowohl am Boden als auch am Deckel ein zusätzliches Klebeband in einem „Doppel-T-Verschluss“ anzubringen.

 

Allgemein gilt es, dass es im Zweifelsfall immer besser ist, mehr Klebeband zu verwenden, als zu wenig.

In den meisten Fällen bietet sich für das Verschließen des Paketes ein PP-Klebeband an, wobei für die nachhaltige Variante auch auf sogenanntes Papierklebeband zurückgegriffen werden kann.

Das Anbringen des Adressetiketts

Nachdem das Paket gepackt ist, ist es wichtig, den Adressaufkleber gut sichtbar und gut lesbar an dem Paket anzubringen.

Um den Adressaufkleber gut an dem Paket anbringen zu können, ist es wichtig:

Einen Stift zu verwenden, der sich nicht verschmiert und somit gut gelesen werden kann.

Die Adresse des Empfängers auf die rechte untere Seite des Paktes anzubringen.

Die Adresse des Absenders auf der linken oberen Seite des Paketes anzubringen.

Nur auf diese Weise kann das Paket auch wirklich zugestellt oder bei Fragen zurück an den Absender geschickt werden.

Zusammenfassung: So wird ein Paket richtig gepackt

Um das Paket richtig und sicher packen und somit auf den Versand vorbereiten zu können, ist es wichtig, ein paar wichtige Hinweise im Hinterkopf zu behalten:

  1. Karton in der richtigen Größe, Form und Stabilität aussuchen.
  2. Zerbrechliche Materialien und auch andere Produkte einwickeln.
  3. Produkte im Paket anordnen, indem schwere Produkte nach unten und leichte Produkte nach oben kommen.
  4. Zwischenräume mit Polstermaterial ausfüllen.
  5. Karton sicher mit Klebeband zukleben.
  6. Adressaufkleber sicher und gut lesbar anbringen.

Wer sich diese Hinweise zu Herzen nimmt und Vorsicht beim Packen des Paketes walten lässt, kann Pakete sicher packen und somit bestens auf den Versand vorbereiten.

Am Ende bietet es sich durchaus an, die Pakete – sofern es sich um Wertgegenstände handeln sollte – mit einem versicherten Versand zu versenden. Auch ein Tracking, mit dem immer im Auge behalten und kontrolliert werden kann, wo sich das Paket gerade befindet, gehört mit zu einem sicheren Versand eines Paketes dazu.