Hamburg – Die Vorsitzende der 2016 von der Bundesregierung einberufenenen Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Sabine Andresen, fordert ein stärkeres Engagement bei der Aufklärung von Misshandlungen in Kinderheimen. „Nach allem, was bislang bekannt ist, wurden Kindern und Jugendlichen Medikamente verabreicht, ohne medizinische Indikation und ohne deren Wissen und Einverständnis. Hier braucht es dringend den Willen zur Aufarbeitung“, sagte die Frankfurter Professorin für Sozialpädagogik der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Ein unbehandeltes Gebiet sei außerdem die Gewalt in Kinderkurheimen in den 1950er und 1960er Jahren. epd/UK
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