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Ministerpräsident Weil kritisiert CDU-Bundesvorsitzenden Merz

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz für seine Äußerung kritisiert, wonach deutsche Patienten keine Termine bei Zahnärzten bekommen, weil diese Asylbewerber behandeln. „Das ist richtig Quatsch, faktisch falsch, politisch verheerend“, sagte Weil am Samstag in Eschede. „Wer so redet, dessen Brandmauer ist keine zehn Zentimeter hoch. Das darf man nicht durchgehen lassen“, forderte Weil.

Der Ministerpräsident beteiligte sich in dem Ort bei Celle an einem Protestzug. Rund 300 Menschen demonstrierten gegen ein so genanntes Erntefest, zu dem sich jährlich Rechtsextremisten aus Norddeutschland auf einem Hof der NPD treffen. Die rechtsextreme Partei, die sich vor kurzem in „Die Heimat“ umbenannt hat, hatte den Hof am Rande von Eschede vor vier Jahren vom Aktivisten Joachim Nahtz gekauft.