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Ministerin: Erntebilanz in NRW fällt durchwachsen aus

Die Landwirtschaft in NRW zieht eine durchwachsene Erntebilanz. „Wir blicken 2023 auf ein Erntejahr mit Licht und Schatten zurück“, sagte Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen (CDU) am Freitag anlässlich eines Erntedankempfangs der Landesregierung auf dem Hof eines Milchviehbetriebs in Südlohn (Kreis Borken). „Wegen des vielen Regens im Sommer wurde die schwierigste Getreideernte seit über sechs Jahrzehnten in Nordrhein-Westfalen eingefahren.“

Besser sieht das Bild nach Angaben der Ministerin bei der Kartoffelernte aus, auch bei den Zuckerrüben blicke man „hoffnungsvoll auf gute Erträge in diesem Jahr“. Die Obsternte sei trotz der schwierigen Witterung sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Qualität gut, liege aber unter dem „hervorragenden Vorjahresergebnis“.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) lobte die Arbeit der heimischen Landwirte: „Tag für Tag sorgen Landwirtinnen und Landwirte in unserem Land dafür, dass die Regale in den Supermärkten mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln aus unseren Regionen gefüllt sind.“ Zugleich erinnerte er daran, dass die Landwirtschaft beim Kampf gegen den Klimawandel und die Bewältigung seiner Folgen, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Artenvielfalt eine wichtige Rolle spiele. „Ohne den Beitrag der Landwirtschaft werden wir diese Herausforderungen nicht meistern können“, erklärte Wüst.

Nordrhein-Westfalen ist den Angaben zufolge das drittgrößte Agrarland in Deutschland. Mit 1,48 Millionen Hektar wird knapp die Hälfte der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt. In NRW gibt es rund 33.000 landwirtschaftliche Betriebe. Mehr als 100.000 Beschäftigte erwirtschaften dort pro Jahr einen Produktionswert von mehr als sieben Milliarden Euro.