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Minister Pegel: MV nahm über 32.300 Ukraine-Flüchtlinge auf

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor zwei Jahren haben in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 32.300 Menschen aus der Ukraine Schutz gefunden, gegenwärtig sind knapp 25.000 als „aufhältig“ gemeldet. „Angesichts der Dimension dieser Herausforderung haben Unterbringung und Versorgung der Menschen bislang gut funktioniert“, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Freitag laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Gerade in diesen von Unsicherheit und Umbrüchen geprägten Zeiten seien Zusammenhalt und Solidarität von entscheidender Bedeutung, so der Minister.

Die Unterbringung und Versorgung dieser Menschen bedeuteten eine enorme Kraftanstrengung für das Land und vor allem für die Kommunen, sagte Pegel. Der Krieg sei aber leider noch nicht zu Ende. „Wir wissen nicht, wie viele Menschen dieser brutale Angriffskrieg noch zwingen wird, bei uns Zuflucht zu suchen.“

Anlässlich des (morgigen) zweiten Jahrestages des Ukraine-Krieges seien die Behörden im Land informiert worden, dass sie am 24. Februar zum Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk die Nationalflagge der Ukraine an ihren Dienstgebäuden setzen dürfen.

Derzeit sind den Angaben zufolge knapp 25.000 Ukraine-Flüchtlinge in MV als „aufhältig“ registiert, darunter 3.070 in Rostock und 2.661 in Schwerin. Mit Stand vom 20. Januar befanden sich 42 Personen in Notunterkünften, 9.470 Personen waren in kommunal angemieteten Wohnungen und 1.397 Personen in Flüchtlingsunterkünften untergebracht. Der Rest der ukrainischen Kriegsvertriebenen wohnte in eigenem Wohnraum oder bei Privatpersonen.