Lübeck. Ein Privatmann hat eine Million Euro für die Sanierung der Briefkapelle der Lübecker Marienkirche gespendet. Wie die “Lübecker Nachrichten” unter Bezug auf Angaben von Marienpastor Robert Pfeifer berichten, handelt es sich bei dem Gönner um einen Geschäftsmann, der nicht aus der Hansestadt Lübeck kommt und anonym bleiben möchte. Der Mann habe die Marienkirche vor einigen Jahren erstmals besucht, und diese Kirche habe ihn nicht mehr losgelassen, “so fasziniert und bewegt sei er nach dem Besuch gewesen”, wird Pastor Pfeifer zitiert.
Weil der Gönner wollte, dass sein Geld für eine definierte Maßnahme eingesetzt wird, habe ihm die evangelische Kirchengemeinde die Briefkapelle vorgeschlagen, heißt es in dem Bericht. Die Briefkapelle ist eine der 19 Kapellen in St. Marien und bedarf dringend einer Aufarbeitung. Ihre komplette Sanierung wird rund eine Million Euro kosten. Der Name leitet sich von den Schreibern ab, die in der Kapelle einst ihre Stände hatten.
40 Millionen Euro benötigt
Insgesamt werden laut Bericht in den kommenden zehn Jahren etwa 40 Millionen Euro benötigt für Arbeiten im Kircheninneren von St. Marien inklusive der Anschaffung einer neuen Orgel. Ein Zuschuss von 14 Millionen Euro vom Bund sei bereits zugesagt worden, heißt es.