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Militärbischof setzt sich für familienfreundliche Bedingungen ein

Mehr Kitas, die früh öffnen:: Militärbischof Bernhard Felmberg wünscht sich mehr Familienfreundlichkeit bei der Bundeswehr.

Militärbischof Bernhard Felmberg
Militärbischof Bernhard Felmbergepd-bild / Christian Ditsch

Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg setzt sich nach eigener Aussage für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in der Truppe ein. Auch für Menschen mit Kindern müsse es möglich sein, bei der Bundeswehr Karriere zu machen, sagte Felmberg dem „JS-Magazin“. Ein Problem sei die Betreuung. „Wir brauchen Kindergärten an den Standorten, die morgens um 6.15 Uhr öffnen, sodass Soldaten nicht erst woanders hinfahren müssen.“

Felmberg sprach sich auch dafür aus, sich nach kirchlichen Trägern für solche Kitas umzusehen. Mit dem Verteidigungsministerium führe er regelmäßig Gespräche über das Schul- und Kindergartenwesen – auch über die Möglichkeit, dass evangelische Träger Aufgaben übernähmen, sagte der Militärbischof.

Militärbischof: Ehrlichkeit gefragt

Die Bundeswehr tue aber bereits viel für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So gebe es zum Beispiel unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. „Der Soldatenberuf ist aber nicht mit einem zivilen Beruf zu vergleichen. Hier ist Ehrlichkeit gefragt“, sagte er. Karrierecenter müssten den Bewerbern reinen Wein einschenken.