Zuwanderer in der EU haben im Jahr 2022 Ersparnisse in Höhe von 43,5 Milliarden Euro ins Ausland überwiesen, mehr als je zuvor. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg von 13,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Im Gegenzug kamen 13,5 Milliarden Euro aus dem Ausland auf private Konten in der EU.
Berücksichtigt sind hierbei nur persönliche Überweisungen, nicht Gehaltszahlungen ins Ausland. Beide zusammen können einen bedeutenden Teil zum Bruttonationaleinkommen des jeweiligen Ziellandes und zu den Haushaltseinkommen beitragen.
Der größte Teil der Abflüsse – 9,6 Milliarden Euro oder 22 Prozent der Gesamtsumme – ging in europäische Nicht-EU-Länder. Dicht darauf folgten Zielländer in Asien mit insgesamt 8,6 Milliarden Euro (20 Prozent) und Nordafrika mit 8,2 Milliarden Euro (19 Prozent).
Von den Zuflüssen stammte mehr als die Hälfte – 51 Prozent, 6,7 Milliarden Euro – aus europäischen Nicht-EU-Ländern. Die nächstgrößten Herkunftsregionen für private Geldtransfers auf EU-Konten waren Nordamerika mit 2,6 Milliarden Euro (20 Prozent) und Zentral- und Südafrika mit 1,4 Milliarden Euro (10 Prozent).