Nach dem Messerangriff auf Schüler in einem Wuppertaler Gymnasium, der einen Amokalarm ausgelöst hatte, prüfen die Ermittlungsbehörden, ob der tatverdächtige Schüler möglicherweise psychisch krank ist. Aufgrund eines am Tatort gefundenen Schreibens des 17-Jährigen vermute man das Vorliegen einer psychischen Erkrankung, sagte der zuständige Staatsanwalt Patrick Penders am Freitag in Wuppertal. Ein Psychologe soll den Jugendlichen nun entsprechend untersuchen.
Der 17-jährige Schüler hatte am Donnerstag in einem Pausenraum im vierten Obergeschoss des Gymnasiums vier Mitschüler unvermittelt mit einem Messer angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Unmittelbar nach der Tat hatte das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium einen Amokalarm ausgelöst. Die Wuppertaler Polizei folgte dieser Einschätzung und informierte das für Amokläufe zuständige Polizeipräsidium Düsseldorf, das in der Folge die Einsatzleitung übernahm.