Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den verstorbenen Papst Franziskus als „wahren Freund der Menschen“ bezeichnet. „Seine Stimme wird fehlen“, erklärte Merkel am Montag in Berlin. Papst Franziskus war am Morgen im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Argentinier war seit 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche.
Während seines Pontifikates hätten ihm ganz besonders diejenigen am Herzen gelegen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten. „Dabei scheute er sich auch nicht, unbequem zu sein“, stellte Merkel heraus. Auf seinen Reisen habe er die Krisenherde der Welt besucht und die Finger in die Wunden gelegt, die aus Kriegen und ungelösten Konflikten entstanden. In den Gesprächen mit ihr habe er eindrücklich dafür geworben, Brücken auch in scheinbar unüberbrückbaren Konflikten zu bauen.