Suizide in Afghanistan, Menschenhandel in Saudi Arabien, Verfolgung in Myanmar – Human Rights Watch hat Medienpreise für Berichte über Menschenrechtsverletzungen in Asien vergeben. Auch ein deutscher Beitrag ist dabei.
Neun Beiträge werden mit dem Presse Award für Asien der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) ausgezeichnet. Unter den Gewinnern sind Dokumentationen über Selbstmorde von Frauen in Afghanistan, Verfolgung von Christen in Myanmar sowie über Menschenhandel in Saudi-Arabien, wie HRW am Freitag mitteilte. Die Preise werden am kommenden Freitag (10. Mai) in Taipeh vergeben.
Mit dem Medienpreis sollen Journalistinnen und Journalisten geehrt werden, “die einige der dringendsten Menschenrechtsfragen in Asien aufdecken”, sagte die HRW-Exekutivdirektorin Tirana Hassan. “In einer Zeit, in der durch wachsenden Autoritarismus immer mehr autokratische Herrscher und massenhaft Desinformation entstehen, ist die Rolle von Journalisten, die die Wahrheit enthüllen, wichtiger denn je.”
Der Preis wird den Angaben zufolge in sieben Kategorien vergeben, darunter Investigativrecherche, Fotografie, Multimedia und Podcast. Ausgezeichnet wurde demnach auch eine Video-Dokumentation der Deutschen Welle. Diese dokumentiert Menschenrechtsverletzungen der Anti-Terrorismus-Einheit der Polizei von Bangladesch (Rapid Action Battalion, RAB).
Verantwortlich für die Preisvergabe sind neben Human Rights Watch, die Walter Cronkite School of Journalism and Mass Communication an der Universität von Arizona sowie die Vereinigung Auslandskorrespondenten von Thailand und Taiwan.