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Menschenkette gegen Rechtsextremismus von Bochum bis Herne

Eine sieben Kilometer lange Menschenkette für Demokratie und Menschlichkeit soll am Sonntag (3. März) die beiden Rathäuser von Bochum und Herne verbinden. Aufgerufen zu der Aktion haben die Wohlfahrtsverbände der beiden Ruhrgebietsstädte, wie die Stadt Bochum am Mittwoch mitteilte. Auch die beiden Oberbürgermeister Thomas Eiskirch aus Bochum und Frank Dudda aus Herne (beide SPD) wollen sich einreihen.

Die Organisatoren wenden sich mit der Menschenkette gegen die „menschenverachtenden Pläne von AfD und weiteren rechtsradikalen Kreisen, Millionen von in Deutschland lebenden Menschen zu vertreiben“. Gerade in den Diensten der Freien Wohlfahrtspflege von der Kita bis zum Seniorenzentrum hätten viele Kolleginnen und Kollegen einen Migrationshintergrund. Ohne diese Mitarbeitenden sei das Aufrechthalten der sozialen Infrastruktur in Bochum, Herne und in ganz Deutschland nicht möglich, heißt es in dem Demonstrationsaufruf.

„Alle Menschen, die aktuell gemeinsam auf die Straßen gehen, um Farbe zu bekennen für Demokratie und Menschenwürde, senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung“, erklärte der Bochumer OB Eiskirch. „Sie senden ein klares ‘Nein’ gegen diese rechtsextremen Umtriebe.“ Sein Herne Amtskollege Dudda ergänzte: „Wir stehen im Ruhrgebiet für Solidarität, Offenheit und Toleranz. Ich hoffe, dass ganz viele Menschen mit ihrer Teilnahme an der Menschenkette ein klares Zeichen für eine starke und wehrhafte Demokratie setzen.“