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Menschen in Deutschland lesen weniger – Fernsehkonsum steigt

Menschen in Deutschland haben im Jahr 2022 täglich im Schnitt 27 Minuten gelesen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit. Das sind fünf Minuten weniger als noch zehn Jahre zuvor. Damals lag die durchschnittliche Lesezeit bei 32 Minuten. Berücksichtigt wurden gedruckte wie digitale Medien. Bei den Daten handelt es sich um Ergebnisse der Zeitverwendungserhebungen anlässlich der Frankfurter Buchmesse.

Deutlich mehr Zeit wird demnach vor dem Fernseher verbracht. Im Jahr 2022 waren es im Schnitt zwei Stunden und acht Minuten und somit vier Minuten mehr als noch zehn Jahre zuvor.

An erster Stelle stehen bei Lesern Bücher, die täglich elf Minuten lang gelesen werden. Bei Zeitungen sind es neun Minuten. Auf die höchste Lesezeit kommen Menschen, die 65 Jahre und älter sind. Es sind 54 Minuten am Tag. Lediglich elf Minuten verbringen die 18- bis 29-Jährigen mit dem Lesen. Auch lesen Frauen und Mädchen mit 30 Minuten länger als Männer und Jungen (24 Minuten).