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Wissenschaftliches Hochschulpersonal arbeitet meist befristet

Sie arbeiten oft lediglich für einen bestimmten Zeitraum. Eine Statistik zeigt, wie es dem Personal an Hochschulen und Hochschulkliniken ergeht.

Die Mehrheit des wissenschaftlichen Hochschulpersonals arbeitet befristet
Die Mehrheit des wissenschaftlichen Hochschulpersonals arbeitet befristetImago / ingimage

Die Mehrheit des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen in Deutschland geht einer befristeten Beschäftigung nach. Ende 2023 waren rund 186.100 Beschäftigte des hauptberuflichen Hochschulpersonals im wissenschaftlichen Bereich (66 Prozent) befristet und 95.500 (34 Prozent) unbefristet tätig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Rund 170.700 Menschen (61 Prozent) hatten eine Vollzeitbeschäftigung, eine Teilzeitbeschäftigung 110.900 (39 Prozent).

An den Hochschulen und Hochschulkliniken waren zum Jahresende 2023 insgesamt rund 792.300 Personen beschäftigt. Das waren 0,6 Prozent oder rund 4.800 Menschen mehr als zum Ende des Vorjahres. Der Beschäftigungszuwachs beschränkte sich laut Statistik auf den nichtwissenschaftlichen Bereich: Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst. Dort arbeiteten Ende 2023 etwa 366.600 Personen und damit 2,1 Prozent mehr als Ende 2022.

Leichter Rückgang bei wissenschaftlichem Personal

Dagegen sank im wissenschaftlichen Bereich die Zahl der Beschäftigten leicht um 2.700 beziehungsweise 0,6 Prozent. Zum wissenschaftlichen Bereich der Hochschulen zählten Ende 2023 rund 425.800 Beschäftigte.

Mit 144.200 Beschäftigten war ein Drittel (34 Prozent) des wissenschaftlichen Personals Ende 2023 als Gastprofessorinnen und -professoren, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte nebenberuflich tätig. Zwei Drittel (66 Prozent oder 281.600 Personen) arbeiteten hauptberuflich im wissenschaftlichen Bereich. Dazu gehörten unter anderen rund 51.900 Professorinnen und Professoren sowie etwa 214.900 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeitende. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Professorinnen und Professoren um 1,4 Prozent, die Zahl der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeitenden stieg um 1,2 Prozent.