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Mehr Todesfälle wegen Demenz

In Sachsen-Anhalt sterben mehr Menschen an Demenz. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle (Saale) zum Welt-Alzheimertag am 21. September mitteilte, verstarben im Jahr 2021 nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik 276 Frauen und 145 Männer an der Alzheimer-Krankheit. Gegenüber dem Jahr 2000 sei dies eine Steigerung um fast 173 Prozent.

Den Angaben zufolge mussten 2021 insgesamt 493 Frauen und 327 Männer wegen Demenz stationär versorgt werden, fast 188 Prozent mehr als zur Jahrtausendwende. Dennoch sei die Zahl der Alzheimer-Patienten in stationärer Behandlung seit dem Jahr 2016 wieder rückläufig und seitdem um gut 27 Prozent gesunken, hieß es.

Die Erkrankungshäufigkeit nehme mit steigendem Lebensalter zu. In Sachsen-Anhalt verstarben demnach 2021 an der Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn, das heißt mit Beginn vor dem 65. Lebensjahr, insgesamt 29 Personen. 43 Erkrankte aus dieser Gruppe wurden stationär behandelt, hieß es.

Am Donnerstag wird der Welt-Alzheimertag begangen. Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Schrumpfung des Gehirns. Dabei sind die Entstehungsprozesse von Alzheimer-Demenz nicht vollständig geklärt. Die Erkrankung verläuft meist kontinuierlich schleichend bis zur völligen Pflegebedürftigkeit. Eine vaskuläre Demenz ist Folge von Gefäßverengungen und Durchblutungsstörungen im Gehirn, welche zum Absterben von Nervenzellen führen.