In Nordrhein-Westfalens Krankenhäusern arbeiten zunehmend mehr Menschen in Teilzeit. Im Jahr 2022 sei dies rund die Hälfte des nichtärztlichen Personals gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf mit. Unter Ärztinnen und Ärzten liege der Anteil bei etwa 28 Prozent und damit um neun Prozent höher als zehn Jahre zuvor.
Auch die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg demnach in den Jahren 2012 bis 2022 um über 18 Prozent auf rund 293.000. Der Zuwachs falle bei Ärztinnen und Ärzten mit rund 28 Prozent deutlicher aus als beim nichtärztlichen Personal mit etwa 17 Prozent. Rund die Hälfte des nichtärztlichen Personals sei in der Pflege tätig, jeder Fünfte im medizinisch-technischen Dienst.
Einen deutlichen Unterschied verzeichnet die Statistik zwischen Männer und Frauen: Etwa ein Viertel der Männer in den Bereichen Pflege, medizinisch-technischer Dienst und Funktionsdienst arbeitet der Statistik zufolge in Teilzeit, bei den Frauen hingegen fast 57 Prozent.
Auch beim ärztlichen Personal arbeiten demnach Frauen häufiger in Teilzeit als Männer. Auch wenn sich die Zahl der teilzeitbeschäftigten Männer hier auf über 18 Prozent mehr als verdoppelt habe, liegen sie weit hinter der von Ärztinnen: Von diesen arbeiteten 40 Prozent in Teilzeit.