Studieren in Deutschland bleibt weiter attraktiv. Zum zweiten Mal in Folge stieg die Zahl der Erstsemester. Dabei bleibt der Anteil ausländischer Studierender hoch. Und welche Fächer sind besonders beliebt?
Mehr Erstsemester als 2022 und 2021: Im Studienjahr 2023 (Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/2024) haben sich 481.500 Frauen und Männer erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Mittwoch) waren das 7.800 beziehungsweise 1,6 Prozent mehr als im Studienjahr 2022. Damit sei die Erstsemesterzahl zum zweiten Mal in Folge gestiegen, liege aber noch unter der Zahl von 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie (508.700).
Bei den beliebtesten Fächergruppen lagen die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (39 Prozent) vor den Ingenieurwissenschaften (26 Prozent). Danach folgten Mathematik und Naturwissenschaften (11), Geisteswissenschaften (10) und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (7 Prozent).
2022 war der Anstieg der Erstsemesterzahl gegenüber 2021 alleine auf eine zunehmende Zahl ausländischer Studierender zurückzuführen, die zum Studienbeginn nach Deutschland kamen. Dagegen haben sich zum Studienjahr 2023 auch wieder mehr deutsche Studierende erstmals an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben.
Die Zahl der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger lag mit 305.900 um 1,9 Prozent höher als 2022, aber noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (383.300). Dagegen lag die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger nach einem durchgehenden Anstieg seit 2020 auf 130.500 im Studienjahr 2023 über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (125.400).
Im Wintersemester 2023/2024 waren insgesamt 2,87 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben, 1,7 Prozent weniger als im Wintersemester 2022/2023 (2,92 Millionen). Dabei lag der Anteil der ausländischen Studierenden (469.100) bei rund 16,3 Prozent.