Die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Nordrhein-Westfalen hat zugenommen. Waren es im Schuljahr 2022/23 rund 147.700, stieg ihre Zahl im Schuljahr 2023/24 um etwa 3,3 Prozent auf rund 152.600, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte. Im Schuljahr 2005/06 waren es den Statistikern zufolge noch rund 111.500 Schülerinnen und Schüler.
Von den jungen Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf hätten 55,2 Prozent eine Förderschule besucht, die übrigen eine allgemeine Schule, erklärte IT.NRW. Die sogenannte Inklusionsquote habe dementsprechend bei 44,8 Prozent gelegen. Sie berechnet sich aus der Summe der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen, dividiert durch die Summe aller Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinbildenden Schulformen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die „Inklusionsquote“ um 0,2 Prozentpunkte gestiegen, hieß es.
An den allgemeinbildenden Schulen hatten den Statistikern zufolge insgesamt 7,8 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Zu den allgemeinbildenden Schulen zählen in dieser Auswertung allgemeine Schulen und Förderschulen, aber nicht freie Waldorfschulen, Weiterbildungskollegs, der sonderpädagogische Förderschwerpunkt „Klinikschule“ sowie präventive Förderung, wie das Statistische Landesamt erklärte.