In Sachsen-Anhalt beginnt das neue Schuljahr 2024/25 mit insgesamt 214.308 Schülerinnen und Schülern. Wie Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) am Donnerstag in Magdeburg sagte, sind dies rund 1.360 mehr als zum Start des vorherigen Schuljahres. 19.578 Kinder werden in diesem Schuljahr neu eingeschult, rund 500 weniger als im vorherigen Schuljahr. Am Montag beginnt in Sachsen-Anhalt wieder der Schulunterricht nach den Sommerferien.
Rund 21.500 Schüler kommen aus dem Ausland, darunter gut 6.100 aus der Ukraine. Das Schuljahr beginnt laut Feußner mit einer Unterrichtsversorgung von 94 Prozent. Diese Zahl sei aber vorläufig, da die Stichtagserhebung erst im Herbst erfolge. Der Grundbedarf des Unterrichts könne an den meisten Schulformen derzeit abgedeckt werden, allerdings nicht an Sekundar- und Förderschulen.
In diesem Kalenderjahr seien bereits rund 500 Lehrer neu eingestellt worden, sagte die Bildungsministerin. Hinzu kämen 66 Pädagogische Mitarbeiter und 20 Schulverwaltungsassistenten. Die rund 800 altersbedingten Abgänge hätten dadurch ausgeglichen werden können, hieß es. Mit verschiedenen Anreizsystemen will das Bildungsministerium den Lehrerberuf attraktiver gestalten. So soll etwa die Besoldung für Grundschullehrer stufenweise angehoben werden. Auch soll es mehr Beförderungsstellen geben.
Feußner und ihr Staatssekretär Jürgen Böhm (CDU) wiesen zudem Befürchtungen zurück, durch die Erhöhung der Mindestschülerzahl für Grund-, Sekundar- und Gemeinschaftsschulen werde eine Schließung kleinerer Schulen ausgelöst. Man wolle die Schulstandorte erhalten, so Feußner.